Projects
Wetlands in History - Working group
Wetlands, a distinct ecosystem that is permanently or seasonally flooded by water, exist in myriad variations regardless of temperate zone all around the globe. Classified by their source of water, they range from tidal wetlands and estuaries to riverine floodplains and from groundwater-fed fens and seeps to rain- or meltwater saturated bogs and vernal ponds. In past centuries, ruling actors often equated wetlands with wastelands, representing obstacles to urbanization, agrarianism, and the exertion of state power, ultimately aiming to change these landscapes through amelioration and drainage. Consequently, vast wetland territories have been lost. The Wetlands in History working group engages with these slippery landscapes from the early modern to the contemporary period, fascinated by and focused on their in-between nature as neither land nor sea.
The Peasants' War 1525
The year 2024/25 marks the 500th anniversary of the complex of events known as the Peasants' War. Numerous activities in Germany and neighbouring countries testify to a renewed interest in the topic of the Peasants' War among historical disciplines as well as a broader public. The IEK will participate in anniversary activities. Among other things, a joint conference is planned with the district of Swabia, the Swabian Research Association, the Historical Association for Swabia and individual chairs of the University of Augsburg. Information on this and other activities will soon be available here.
Social and Private Provision in Early Modern Europe
Under the umbrella of the Institute for European Cultural History, academics at the University of Augsburg are researching the history of social and private provision in pre-modern and 19th century Europe.
Migration in den Medien des frühneuzeitlichen Frankreichs (17. Jahrhundert)
gefördert durch die Gerda Henkel Stiftung (seit August 2019)
Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Migrationsprozessen im frühneuzeitlichen Frankreich wurde bislang nicht systematisch untersucht, obwohl das Phänomen schon von Zeitgenossen diskutiert und wahrgenommen wurde.
Geframte Antike – Antike als Frame. Die Etablierung einer diplomatischen Symbolsprache an italienischen Höfen im secondo Cinquecento (Arbeitstitel)
Das Dissertationsvorhaben befasst sich mit frühneuzeitlicher Festkultur als Bestandteil und Form diplomatischer Kommunikation. Am Beispiel von Hochzeiten der Este und Medici in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts geht es der Frage nach, wie in der feierlichen Inszenierung dieser Heiraten Figuren geframt wurden, die in folgenden Festen wiederum als Frames genutzt werden konnten.
Revolutionserinnerung und Revolutionskulturen
Revolutionen sind nicht nur politische und soziale Ereignisse, sondern sie haben auch eine erinnerungskulturelle Dimension. Erst in der Erinnerung wird ihnen jener Zäsurcharakter zugeschrieben, der Revolutionen auszeichnet, und erst in der Erinnerung werden sie mit Bedeutung für ein Kollektiv aufgeladen. Das Projekt versucht, ausgehend von der 'Glorious Revolution' (1688/89) Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Erinnerungskultur von Revolutionen herauszuarbeiten und dabei Spuren einer europäischen Revolutionskultur vor der Französischen Revolution (1789) zu rekonstruieren.
Bedeutung und Funktion von Antikerekursen in der Frühen Neuzeit
Antikes war in der Frühen Neuzeit und weit darüber hinaus bis ins 20. Jahrhundert hinein geradezu allgegenwärtig. In bildlichen Darstellungen, in der Architektur, in gelehrten Traktaten ebenso wie in populären Medien wurde Bezug auf mythologische und historische Figuren, auf Ereignisse, auf Texte genommen. Dabei wurde Antikes nicht nur in den kulturellen Code der je eigenen Zeit eingeschrieben, sondern es wurden auch stets auf's Neue konkurrierende Antiken erzeugt, die ihrerseits Wandlungsprozessen unterlagen. ZIel des Projekts ist es, nicht als historisch gegebene Realität zu betrachten, sondern als Produktion jeweils zeitgenössischer 'Verargumentierungen' und Referenzierungen. Dabei steht insbesondere die Frage nach der Funktion von Antikerekursen im Mittelpunkt.
Orient in Augsburg
Als Römerstadt, Knotenpunkt des mediterran-nordalpinen Austausches, Bischofs- und Residenzstadt sowie Kommunikationsmetropole von europäischer Bedeutung war Augsburg schon früh am west-östlichen Transfer von Objekten und Informationen beteiligt, der auf Handel, Reisen und Expansionsvorgängen beruhte. Nach dem Statuswechsel zur Provinzhauptstadt nahm es an den entsprechenden Aktivitäten Bayerns und dann des Deutschen Reiches teil, wobei vor allem die Entwicklung zur Industriemetropole als Bedingung zum Tragen kam.
Peutinger-Bibliothek
(Projekt abgeschlossen)
Der Stadtschreiber, kaiserliche Rat und Humanist Konrad Peutinger (1465-1547) trug im Laufe seines Lebens eine außergewöhnlich große Bibliothek zusammen. Von Peutingers Büchern ist bis heute noch mindestens die Hälfte im Original vorhanden und über die andere Hälfte liegen dank überlieferter alter Kataloge recht präzise Informationen vor.
Übersetzungsleistung frühmoderner Friedensschlüsse
Projektleiter: Prof. Dr. Johannes Burkhardt / Prof. Dr. Wolfgang E.J. Weber
(Projekt abgeschlossen)
Der Europäische Kontinent war zwischen dem Fall Konstantinopels 1453 und der französischen Revolution 1789 kontinuierlich von Kriegen geplagt. So zum Beispiel die Burgunderkriege 1474 bis 1477, die Hugenottenkriege 1562 bis 1598, der Dreißigjährige Krieg 1618 bis 1648 und der spanische Erbfolgekrieg 1701 bis 1714.
Dabei war der Wunsch nach Frieden in der Frühen Neuzeit groß und führte zu einer regen diplomatischen Kultur, deren Ergebnis über 2000 Friedenskongresse und -verträge waren.
Kölderer-Projekt
(Projekt abgeschlossen)
Die Chronik Kölderers ist aus mehreren Gründen eine außerordentlich wichtige Quelle zur Erforschung des ausgehenden 16. Jahrhunderts. Die Fritz-Thyssen-Stiftung hat Mittel für die Edition und Bearbeitung der Chronik des Augsburgers Georg Kölderer (1550? - 1607) bewilligt. In dem auf zwei Jahre angelegten Projekt wurden sechs von ursprünglich acht existierenden Manuskriptbänden des Handelsangestellten Kölderer, die ca. 2.400 Seiten im Folioformat umfassen und sich in der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg befinden, herausgegeben.