Modularisiertes Lehramtstudium: Studieren in Modulen
Das Lehramtsstudium an der Universität Augsburg ist modularisiert. Das bedeutet, dass eine bestimmte, durch die in der für Sie gültigen Fassung der Lehramtsprüfungsordnung der Universität Augsburg (LPO UA) definierte Anzahl an Modulen zu absolvieren ist.
Module werden in folgender Reihenfolge absolviert: Basismodule (Modulgruppe A, ca. 1. bis 3. Semester), Aufbaumodule (Modulgruppe B, ca. 3. bis 6. Semester) und Vertiefungsmodule (Modulgruppe C, ca. ab dem 5. oder 6. Semester und in höheren Semestern).
Die Wertigkeit eines Moduls wird in Leistungspunkten gemessen. Sie spiegeln den Studienaufwand, der mit dem Modul verbunden ist, wider.
Zuständig für die Verbuchung von Modulprüfungen ist das Prüfungsamt "Lehramt modularisiert", das Sie in der Liste der Prüfungsämter finden.
Module, Modulpläne, Modulhandbücher, Modulprüfungen
Ein Modul bezeichnet einen Verbund von thematisch und zeitlich aufeinander abgestimmten und definierten Lehrveranstaltungen. Die Lehrveranstaltungen, aus denen ein Modul besteht, können verschiedene Lehr-Lern-Formate haben, z.B. Vorlesungen, Seminare, Übungen, Tutorien, Projekte etc., die in einem oder in mehreren aufeinanderfolgenden Semestern abgehalten werden.
Die Beschreibung und Inhalte eines Moduls finden Sie, wenn Sie die entsprechenden
Modulhandbücher
für Ihren Lehramtsstudiengang und Ihre studierten Fächer auf der Webseite des Prüfungsamtes auswählen. Die Modulhandbücher werden jedes Semester aktualisiert und geben Aufschluss über das Lehrangebot im betreffenden Semester. Modulpläne geben Ihnen eine Übersicht über die in einem Fach zu studierenden Module. Sie finden Sie in der für Sie gültigen Fassung der Lehramtsprüfungsordnung der Universität Augsburg (LPO UA), auf den ersten Seiten der Modulhandbücher oder auf den Webseiten Ihrer Studienfächer.
Jedes Modul ist mit einer eigenen Modulsignatur versehen, mit der es unverwechselbar einem bestimmten Studiengang zugeordnet wird. Man unterscheidet alte und neue Modulsignaturen. Über die neuen Modulsignaturen in der Form ABC-1234 können Sie Module in Digicampus finden und den eigenen Stundenplan erstellen.
Erfolgreich abgeschlossen wird ein Modul mit einer Modulprüfung. Zu den Modulprüfungen müssen Sie sich rechtzeitig zu den vorgesehenen Terminen und Fristen anmelden. Die Anmeldung erfolgt über STUDIS. Modulprüfungen können in schriftlicher, mündlicher, praktischer oder auch kombinierter Form sowie als Portfolio erfolgen:
- Schriftliche Formen: Berichte, Klausuren, Referate, Hausaufgaben oder Seminararbeiten, Protokolle
- Praktische Formen: fachpraktische Prüfung, musikalisch-künstlerische Prüfung, künstlerische Studienarbeit, künstlerisch-fachpraktische Prüfung, künstlerische Studienarbeit/Mappe/Präsentation
- Mündliche Prüfung
Klausuren werden in den Lehramtsstudiengängen im Regelfall entweder in der (vor-)letzten Sitzung der zum Modul gehörenden Lehrveranstaltung oder außerhalb zu koordinierten Zeiten bis Ende der zweiten Woche nach Vorlesungsende des laufenden Semesters absolviert. Darüber hinaus bieten einzelne Fächer am Ende der vorlesungsfreien Zeit des laufenden Semesters eine Wiederholungsmöglichkeit an. Andernfalls besteht die Möglichkeit einer Wiederholung am Ende des nächsten Semesters.
Das Lehramtsstudium ist erfolgreich abgeschlossen, wenn Sie alle Module, die zusätzlichen Zulassungsvoraussetzungen zur Ersten Staatsprüfung sowie die abschließende Erste Staatsprüfung absolviert haben.
Leistungspunkte, ECTS, Credit Points
Für bestandene Modulprüfungen und den erbrachten Arbeitsaufwand erhalten Sie neben einer Bewertung (Note 1,0 bis 4,0 oder „bestanden“) auch ECTS-Punkte, d.h. Leistungspunkte, gutgeschrieben.
ECTS ist die Abkürzung für „European Credit Transfer and Accumulation System“, ein Punkte-System zur Bemessung des Arbeitsaufwands bzw. Workloads von einzelnen Lehrveranstaltungen, Modulen und ganzer Studiengänge. 1 Leistungspunkt entspricht einem Workload von 25-30 Arbeitsstunden. Es wird empfohlen, pro Semester etwa 30 Leistungspunkte zu erwerben. Die quantitative Maßeinheit der ECTS soll eine Vergleichbarkeit des Arbeitsaufwands zwischen Lehrveranstaltungen, Modulen und Studiengängen verschiedener Universitäten, zwischen dem Inland und dem europäischen Ausland gewährleisten.
Ein Modul kann nur wiederholt werden, wenn Sie es nicht bestanden haben. Eine freiwillige Wiederholung ist nicht möglich. Die Höchststudiendauer begrenzt die Anzahl möglicher Wiederholungen für Modulprüfungen. Die Wiederholbarkeit von Modulprüfungen sollte nicht bis zuletzt ausgeschöpft werden, da sonst ein erfolgreicher Studienabschluss nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten möglich ist. Achten Sie deshalb genau auf die Höchststudiendauer und planen Sie Ihren Studienverlauf rechtzeitig. Die erste Wiederholung muss zum nächstmöglichen Zeitpunkt erfolgen.
Bei Bestehen einer Modulprüfung erhalten Sie immer die Gesamtanzahl an ECTS-Punkten, unabhängig von der Note.
Die von Ihnen erfolgreich absolvierten Module können Sie über STUDIS einsehen.