Karl Hölz (2.6.1942 Köln – 6.4.2017 Trier)

 

Romanische Philologie, bes. Literaturwissenschaft

 

Stud. Musikwiss. Köln, 1961-65; dann, bis 1969, Stud. Romanistik Düsseldorf; Assistent von Ludwig Schrader, 1971-75; Prom. 1971; Habil.; 1978; Prof. für Roman. Literaturwiss. Universität Trier (1978 bis 2007; 1997-99 Dekan, 1995-99 Senator).

 

Zu Hölz‘ engeren Forschungsgebieten gehörte die mexikanische Literatur.

 

Straßburg-Preis der Stiftung F. V. S., 1980

 

Karl Hölz, „Abwesenheit gehört zur Karriere“, Romanistik als Passion. Sternstunden der neueren Fachgeschichte IV, Wien: LIT-Verlag, 2015, 129-141 (Porträtphoto u. Auswahlbibl.); Kürschner 1992, 1464.

 

Das Thema der Erinnerung bei Marcel Proust. Strukturelle Analyse der „mémoire involontaire“ in „A la recherche du temps perdu“ (Fink, München 1972) [Phil. Diss.]; Destruktion und Konstruktion. Studien zum Sinnverstehen in der modernen französischen Literatur (Frankfurt a. M.: Klostermann, 1980) [Habil.-Schr.]

 

Zigeuner, Wilde und Exoten. Fremdbilder in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts, Berlin: Schmidt, 2002.

 

Literarische Begegnungen. Romanische Studien zur kulturellen Identität, Differenz und Alterität. Festschrift für Karl Hölz zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Frank Leinen, Berlin: Schmidt, 2002.

 

„Die von Karl Hölz vorgelegten Monographien, Aufsätze, Beiträge zu Handbüchern und die von ihm edierten Sammelbände weisen ihn als Spezialisten für die französische, lateinamerikanische, spanische und italienische Literatur und Kultur aus. In vorbildlicher Weise gelang es ihm, in seinen Forschungen, Publikationen und Lehrveranstaltungen die Romania in der Breite wie auch in der Tiefe, von der Renaissance bis zur Gegenwart zu erschließen. Hierbei bewies er nicht nur seine außerordentliche philologische Kompetenz, sondern auch seine große Aufgeschlossenheit für aktuelle Paradigmen der Wissenschaft. Karl Hölz zeigte stets ein besonders großes Interesse für die Erforschung des Fremden, und so rückten zunehmend Forschungen zu kulturellen und genderbezogenen Identitätsstereotypen in den Fokus, ebenso die Analyse inter- und transkultureller Prozesse, die Alteritätsforschung, imagologische Fragestellungen oder die Untersuchung intermedialer Aspekte. Dank seiner Ausbildung als Pianist gelang es ihm in seinen Schriften wie auch in seinen Lehrveranstaltungen, die Beziehungen zwischen Literatur und Musik immer wieder auf das Anschaulichste auszuloten“ (Frank Leinen / Andre Klump, „In memoriam Prof. Dr. Karl Hölz“, Institut für Romanistik, Trier).

( https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb2/ROM/Nachruf_H%C3%B6lz.pdf)

Suche