Im Kontext des Klimawandels führen bereits bestehende strukturelle Asymmetrien im Geschlechterverhältnis zu einer Klimavulnerabilität – weltweit sind Frauen stärker vom Klimawandel betroffen als Männer. Diese Vulnerabilität findet ihre Fortsetzung in klimawandelbedingter Migration, die ihrerseits Ausdruck vielschichtiger Ungleichheiten ist. Die Migration und die daraus resultierenden Genderaspekte werden durch das Recht weder ausreichend sichtbar gemacht noch angemessen adressiert. In dem Beitrag untersucht Sina Fontana, wie die Steuerungspotenziale des Rechts genutzt werden können, um die Regelungsdefizite zu beheben – beispielsweise durch Maßnahmen wie klimaspezifische Aufenthaltstitel oder eine gendergerechte Klimaanpassung. Sie verweist darüber hinaus auf „die Stärkung von Frauenrechten weltweit als Gegenstand der (Klima-)Außenpolitik“.

Der Artikel ist als pdf kostenlos abrufbar beim Mohrsiebeck-Verlag.

 

Ebenfalls möchten wir auf drei weitere Publikationen von Prof. Dr. Sina Fontana

hinweisen:

Eine Kommentierung im Sachs Grundgesetz-Kommentar

Im Oktober erschien die 10. Auflage des Sachs Grundgesetz-Kommentar. Prof. Dr. Sina Fontana hat darin die Kommentierung von Art. 6 GG – Schutz von Ehe und Familie – übernommen.

Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune – eine kritische Würdigung

In einem weiteren, kürzlich erschienen Beitrag in der Zeitschrift für Rechtspolitik (ZRP 2024, S. 202) nehmen Sina Fontana und Ivana Taseva eine kritische Würdigung des Entwurfs eines „Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune“ vor.

Klausur im Staatsorganisationsrecht – Der Klima-GerichtshofIm Zentrum der Anfängerklausur "Der Klima-Gerichtshof“ (JuS 2024, S. 755) von Frau Prof. Dr. Sina Fontana und Jule Schröder steht ein Gesetz, das die Errichtung eines „Klima-Gerichtshofs“ mit besonderen Befugnissen vorsieht. Hierbei handelt es sich um eine Klausur, die an der Universität Augsburg als Semesterabschlussklausur in der Vorlesung „Grundrechte“ gestellt wurde und zeigt, wie klimaspezifische Themen in den Pflichtfachstoff des Jurastudiums integriert werden können.