Laufende Projekte

Förderung der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität (LeHet) der Qualitätsoffensive Lehrerbildung

  • Projektstart: 01.06.2015
  • Projektträger: BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung)
  • Projektverantwortung vor Ort: (Sprecher), ,
  • Beteiligte WissenschaftlerInnen der Universität Augsburg: (Lehrstuhl Prof. Dr. Eva Matthes), (geb. Haist - Lehrstuhl Prof. Dr. Eva Matthes), (Lehrstuhl Prof. Dr. Eva Matthes),  (ehemaliger Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Dr. Eva Matthes bis 31.03.2021), (ehemaliger Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Dr. Eva Matthes bis 31.10.2021), Dr. Dominik Neumann (ehemaliger Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Dr. Eva Matthes bis 3.12.2017)
  • Studentische/Wissenschaftliche Hilfskräfte: Johanna Meichelböck (Stud. Hilfskraft Lehrstuhl Prof. Dr. Eva Matthes)

Zusammenfassung:

Beim Projekt „Förderung der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität (LeHet) der Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ handelt es sich um eine groß angelegte Initiative, die über mehrere Fächer hinweg das Ziel verfolgt, die LehrerInnenbildung an der Universität Augsburg nachhaltig zu stärken und weiterzuentwickeln.

 

Beschreibung:

Das Kernthema der Initiative bildet dabei ein weitgefasster Begriff von „Heterogenität“, das den beteiligten Lehrstühlen einen Spielraum zur Festsetzung eigener Schwerpunkte bietet:

  • Kompetenzbereich A: Adaptives Unterrichten auf Grundlage der Lernvoraussetzungen der Schüler(innen) (Lehrstuhl Prof. Dr. Andreas Hartinger)
  • Kompetenzbereich B: Individuelle Beratung und Förderung (Lehrstuhl Prof. Dr. Markus Dresel)
  • Kompetenzbereich C: Einsatz und Analyse von Bildungsmedien (Lehrstuhl Prof. Dr. Eva Matthes)
  • Kompetenzbereich D: Sprachbildung und Sprachförderung ( )

Neben der inhaltlichen Bereicherung der LehrerInnenbildung wird zum einen eine interne Verzahnung der Lehrangebote der beteiligten Lehrstühle und zum anderen eine externe Verzahnung mit Projektpartnern aus dem aktiven Schuldienst angestrebt. 

Außerdem wurden mehrere „Anforderungen“ verabschiedet, die die Lehre im Lehramt zukünftig prägen sollen:

  • Forschendes Lehren
  • Fallbasiertes Lehren (zum Beispiel über Unterrichtsvideos)
  • Dokumentation der Veranstaltungen
  • Evaluation der Veranstaltungen
  • Entwicklung eines Kompetenznetzwerks

Umfassende Informationen zum Projekt "Förderung der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität (LeHet)" finden Sie .

 

GIS - Gesundheitsförderung im Studium

Projektleitung

PD Dr. Petra Götte, Prof. Dr. Thomas Rotthoff (Lehrstuhl für Medizindidaktik)

 

Projektlaufzeit

Januar 2021 bis Dezember 2023

 

Drittmittelgeber

Das Projekt wird gefördert durch die AOK Bayern mit 200.000 Euro

 

Projektskizze

Im Forschungsprojekt GIS (Gesundheitsförderung im Studium. Interdisziplinär studieren, interprofessionell handeln) wird ein kompetenzorientiertes interprofessionelles Studienmodul entwickelt, in dem Studierende der Medizin und Studierende der Erziehungswissenschaft gemeinsam Handlungskompetenz in der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention erwerben. Die Absolvent*innen des Moduls werden dabei auch in interprofessionellen Teams als Peer-Coaches im Setting der Universität Augsburg Projekte zur Gesundheitsförderung und Prävention für Studierende durchführen. Im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projektes wird das Studienmodul entwickelt, pilotiert und evaluiert.

 

In dem interdisziplinären Kooperationsprojekt von Erziehungswissenschaft und Humanmedizin wird ein Mustercurriculum zum Erwerb von Handlungskompetenz in der „Gesundheitsförderung und Prävention“ für Studierende der Medizin und der Erziehungswissenschaft entwickelt. Das für Deutschland innovative Projekt ist eine Initiative des Lehrstuhls für Medizindidaktik und Ausbildungsforschung der neuen Medizinischen Fakultät (Prof. Dr. Rotthoff) und des Lehrstuhls für Pädagogik der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät (PD Dr. Götte am Lehrstuhl von Prof. Dr. Matthes) der Universität Augsburg. Zur Erweiterung der fachlichen Expertise ist der Lehrstuhl für Medizinische Psychologie und Soziologie (Prof. Dr. Kunz) in die Projektleitung und Umsetzung des Projektes eng eingebunden.

 

Befragungen weisen darauf hin, dass mehr als 40 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Schwierigkeiten haben, Informationen, die ihnen von Gesundheitsprofessionen vermittelt werden, zu verstehen. Bei der Förderung der Gesundheitskompetenz ist es also bedeutsam möglichst alle im Gesundheitssystem tätigen Professionen in ihrer Kommunikations- und Informationskompetenz zu stärken. In der medizinischen Versorgungspraxis basiert die Gesundheitsberatung bisher jedoch kaum auf handlungsanleitenden erziehungswissenschaftlichen oder auch gesundheitspsychologischen Theorien. Insbesondere für die Hochschulmedizin ergeben sich aus der wachsenden Bedeutung von Gesundheitsförderung und Prävention neue Herausforderungen für die medizinische Ausbildung und auch für die Gesundheitsförderung von Studierenden.

 

Die Entwicklung von Handlungskompetenz sollen die Studierende interprofessionell im Bereich der Universität erwerben und auch hier unmittelbar im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention, z.B. zur Stressbelastung, riskantem Konsum von Suchtmitteln bei Mitstudierenden zur Anwendung bringen. Spezifische Kompetenzen aus Medizin und Erziehungswissenschaft können damit für eine nachhaltige Gesundheitsförderung und Prävention von Studierenden im Bereich der Hochschule nutzbar gemacht werden. Darüber hinaus werden die Studierenden im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention innerhalb der Kommune über Netzwerkbildung mit den GesundheitsregionenPlus  Augsburg Stadt und Augsburg Landkreis eingebunden. Die Hochschule ist eine wichtige Einrichtung innerhalb der Kommune und im Rahmen des Projektes können mittelfristig auch studentische Projekte Aktivitäten der Gesundheitsregion plus in Stadt und Landkreis Augsburg sinnvoll unterstützen. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen der Gesundheitsregionen, um Doppelstrukturen zu vermeiden und Synergien sinnvoll zu nutzen.

 

Die Ergebnisse des Projektes sollen auch anderen Universitätsstandorten „best practice“ Beispiele zur Verfügung stellen, die dann lokal adaptiert in die jeweiligen Curricula integriert werden können.

Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird von der AOK Bayern mit 200.000 Euro gefördert.

Wissenschaftliche Begleitung des Projekts „Mini-Maxi-Gruppen als Brückenbauer in die frühkindliche Bildung“

  • Projektstart: 01.04.2022
  • Projektende: 30.09.2022
  • Projektträger: Stadt Augsburg, vertreten durch das Amt für Kindertagesbetreuung
  • Projektverantwortung vor Ort:

Beschreibung:

In Anerkennung der hohen Bedeutung frühkindlicher Bildung für die weitere Entwicklung und die gesellschaftliche Partizipation der Heranwachsenden im Allgemeinen und der Nutzung institutioneller Betreuungsangebote im Besonderen verfolgt die wissenschaftliche Begleitung der Weiterentwicklung der „Mini-Maxi-Gruppen“ in der Stadt Augsburg die folgenden Ziele:

  1. Aufzeigen der hohen Bedeutung der Mini-Maxi-Gruppen für eine gelingende Integration der adressierten Eltern in die Gesellschaft und das frühkindliche Bildungssystem
  2. Entwicklung von Strategien, um etwaige Zugangshürden in die institutionelle Kindertagesbetreuung abzubauen und auf diese Weise auch bislang fernstehenden Familien die Teilhabe an den Angeboten der frühen Bildung zu ermöglichen
  3. Profilschärfung der Mini-Maxi-Gruppen als eigenständiges Bildungs- und Betreuungsangebot zur Abgrenzung von anderen Formen der institutionellen Kindertagesbetreuung


Eingeworbene Drittmittel: 9.450,-- Euro.

 

Nähere Informationen finden Sie .

 

Comenius, Klafki und das Anthropozän

Zusammenfassung:

Forschungsprojekt „Comenius, Klafki und das Anthropozän“ im Rahmen des WZU-Netzwerkfonds.

Forschungsprojekt zur Ökonomisierung von Bildung durch Lehrmittel

Teilstudie zu einer quantifizierenden Analyse von Lehrmittelangeboten von Unternehmen und wirtschaftsnahen Organisationen und Verbänden.

Zusammenfassung:

Das sich an das Projekt ‚Kostenlose Bildungsmedien online‘ anschließende neue Projekt wurde mit dem Ziel durchgeführt, das empirische Feld der von Unternehmen und wirtschaftsnahen Stiftungen und Vereinen online-distribuierten Lehrmittel für allgemeinbildende und berufliche Schulen einer quantifizierenden Analyse zu unterziehen. Hierbei wurden im ersten Schritt Unternehmen oder unternehmensnahe Organisationen als Anbieter von Lehrmitteln erfasst. Im zweiten Schritt erfolgte eine quantifizierende Beschreibung des von den erfassten Unternehmen oder unternehmensnahen Organisationen zur Verfügung gestellten Lehrmittelangebots, indem neben der reinen Anzahl an angebotenen Materialien pro identifiziertem Anbieter auch strukturelle Merkmale erfasst wurden.

 

Link zum Abschlussbericht:

Im Weiteren soll eine exemplarische qualitative Analyse der Materialien durchgeführt werden. Hierfür wurde bereits ein Antrag auf weitere Drittmittel gestellt.

 

Eine erste Vorstudie ist erschienen:
Fey, Carl-Christian/Matthes, Eva (2017): Das Augsburger Analyse- und Evaluationsraster für analoge und digitale Bildungsmedien (AAER), (Beiträge zur historischen und systematischen Schulbuch- und Bildungsmedienforschung) Bad Heilbrunn.

Balcke, Dörte/Matthes, Eva (2017): Kostenlose Online-Lehrmaterialien von Unternehmen - Exemplarische Analysen. In: Carl-Christain Fey/Eva Matthes (Hrsg.): Das Augsburger Analyse- und Evaluationsraster für analoge und digitale Bildungsmedien (AAER). Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 67-84.

Kooperationsprojekt zur Teilnahme am UNESCO-Welterbeprogramm

Lernwege zum Welterbe – Die Augsburger Wassertürme als außerschulischer Lernort

Zusammenfassung:

Eine exkursionsdidaktische Aufgabensammlung zur UNESCO-Welterbe-Bewerbung der Stadt Augsburg für ihre historische Wasserwirtschaft.
Derzeit bewirbt sich die Stadt Augsburg um den Titel „UNESCO-Weltkulturerbe“ für ihre historische Wasserwirtschaft. Ein Gegenstand der Bewerbung sind die aus dem 15./16.Jahrhundert stammenden Wassertürme am Roten Tor mit ihren damals revolutionären Pumpsystemen.

 

Beschreibung:

Im Sommersemester 2016 erarbeiteten 40 Teilnehmer/Teilnehmerinnen einer Projektgruppe 80 Vorschläge in Form von Arbeitsblättern für eine Lehrerhandreichung zur exkursionsdidaktischen Erschließung und Vermittlung dieser Bauwerke für die Sekundarstufe. Die interdisziplinäre Projektgruppe setzte sich aus Studierenden der Universität Augsburg und Experten aus Wissenschaft und Praxis zusammen, welche das Projekt in einer Kooperation mit dem Kulturreferat der Stadt Augsburg realisierten.

Zum Adressatenkreis der exkursionsdidaktischen Aufgabensammlung zählen Jugendliche aus bildungsfernen Schichten und Lernende mit besonderem  Förderbedarf.  Diese sollen individuelle Wege nutzen, um sich dem Denkmal in verschiedenen Facetten (u.a. ästhetisch-künstlerisch, geschichtlich, geographisch, technisch/physikalisch/mathematisch, gesundheitlich/sozial oder ethisch) zu nähern.

Nach dem Prinzip des task-based-learnings konzipiert bieten die Aufgabenblätter die hierfür notwendige Vielfalt. In einem ersten Schritt wurden Qualitätskriterien aufgestellt und als Leitfaden kommuniziert: hoher Aufforderungscharakter, Berücksichtigung unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, individuelle Lösungswege, Selbstkontrollmöglichkeiten, einfache Sprache, Reduktion von Komplexität, Handlungsorientierung und multifunktionaler Medieneinsatz. Unterstützend wirkt ein Gestaltungskonzept, welches Erkenntnisse aus dem Multimedialernen, dem Informationsdesign und der kognitiven Psychologie  einbezieht.

Die Aufgabenblätter (bestehend aus dem Arbeitsblatt für Schüler und ergänzenden Hinweisen und Informationen für Lehrende auf der Rückseite) werden durch Projektvorschläge sowie „hands-on“ Experimente in einer Experimentierkiste ergänzt. Die in Gemeinschaftsarbeit konzipierten und in Pretests optimierten Handreichungen für Lehrer und Lernende enthalten skalierte Evaluationsbögen, mit denen die Einlösung der angestrebten, im Zielspektrum jeweils differenziert ausformulierten Kompetenzerwartungen und die Handhabbarkeit in der Praxis festgestellt werden soll.

 

Beispielhafte Auszüge aus den Lehrer- und Schülerseiten:

Relevanz, Repräsentanz und Rezeption erziehungswissenschaftlicher Theorien (Projekt EVET)

Erziehungswissenschaftliche Theorien und individuelle Professionalisierung: Empirische Studien zur subjektiven Relevanz, Repräsentanz und Rezeption erziehungswissenschaftlicher Theorien Studierender und Universitätsdozierender

  • Projektstart: 01.11.2018
  • Projektträger: Studienstiftung des deutschen Volkes e.V.
  • Projektverantwortung vor Ort:

Zusammenfassung:

Die Auseinandersetzung mit erziehungswissenschaftlichen Theorien ist ein konstitutives Element eines universitären Pädagogik-Studiums. Es ist anzunehmen, dass die theoriebezogenen Einstellungen (Eagly & Chaiken, 1993) und epistemologische Überzeugungen (Hofer & Pintrich, 1997) Studierender und Universitätsdozierender zu erziehungswissenschaftlichen Theorien relevante – bis dato jedoch nicht systematisch erforschte – Voraussetzungen individueller Professionalisierung sind, da diese sowohl professionalisierungshemmend als auch -fördernd wirken können, etwa indem sie systematisch mit unterschiedlichen theoriebezogenen Rezeptions- und Aneignungsmodi, Lernmotivationen und -strategien und damit auch niedrigerem oder höherem Lern- bzw. Lehrerfolg einhergehen können (Mayer & Rosman, 2016).

Das übergreifende Ziel des Promotionsprojekts besteht daher in der empirischen Exploration der Einstellungen und Vorstellungen von Studierenden und Universitätsdozierenden erziehungswissenschaftlicher und lehramtsbezogener Studiengänge zu erziehungswissenschaftlichen Theorien und deren Zusammenhänge mit unterschiedlichen Prozessen und Aspekten individueller Professionalisierung.

Durch einen multiperspektivischen Mixed-Methods-Ansatz soll Wissen über die Relevanz, Repräsentanz und Rezeption erziehungswissenschaftlicher Theorien generiert und für die Beschreibung, Erklärung und Optimierung individueller Professionalisierung sowie professionellen pädagogischen Handelns anschlussfähig gemacht werden. Darüber hinaus sollen mögliche Bildungsbedarfe identifiziert sowie theoretische und praktische pädagogischen Implikationen abgeleitet werden.

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