Die aktuelle Hochwasserlage – wie die Klimaerwärmung uns mit Extremwetter aufrüttelt

Hochwasser in der Wertach in Augsburg © Rosalie Orasche

„Wir sind gut beraten uns auf solche Ereignisse immer besser einzustellen“ so Prof. Dr. Harald zum Bayerischen Rundfunk. Heiße Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern – das kann höhere Niederschlagsmengen zur Folge haben. Aber gerade die Zunahme der Vb-Wetterlagen in den letzten Dekaden führt immer häufiger zu den Extremwetterereignissen mit Starkregen. Während Kommunen an den Flüssen schon immer von wiederkehrenden Hochwassern betroffen waren, werden zukünftig immer mehr bisher nicht betroffene Wohngebiete in Mitleidenschaft gezogen.

Zudem hilft diese extreme Menge Niederschlag den von der Trockenheit der letzten Jahre gestressten Grundwasserpegeln nur unzureichend. Das viele Wasser fließt in der kurzen Zeit zu schnell oberflächlich ab. Notwendig wäre diese Regenmenge über einen gesamten Monat verteilt, damit auch die tieferen Grundwasserstockwerke und die gesamte Bodenfeuchte davon profitieren können.

Resiliente Strukturen sollten darauf abzielen die Grundwasserpegel zu schonen. Andere Maßnahmen sind die stetige Aktualisierung von Starkregenfahrenkarten. So können Fließpfade modelliert werden, die den Bürgerinnen und Bürgern bereits heute zur Verfügung stehen und dabei helfen das eigene Haus zu schützen bzw. dem Katastrophenschutz wirkungsvollen Schutz der Bevölkerung bei Hochwasserereignissen zu ermöglichen.

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