Romanae vetustatis fragmenta – von Peutingers Sammlung über Raisers Antiquarium bis zum Römischen Museum

Veranstaltungsdetails
Datum: 08.11.2022, 18:15 Uhr - 19:45 Uhr 
Ort: Neue Stadtbücherei Augsburg, Ernst-Reuter-Platz 1, 86150 Augsburg
Veranstalter: Prof. Dr. Natascha Sojc (Klassische Archäologie), Prof. Dr. Gregor Weber (Alte Geschichte) in Zusammenarbeit mit der Stadtarchäologie Augsburg (Dr. Sebastian Gairhos) und dem Kulturreferat der Stadt Augsburg
Themenbereiche: Sprache, Literatur und Geschichte, Geschichte
Veranstaltungsreihe: Altertumswissenschaftliches Kolloquium
Veranstaltungsart: Vortragsreihe
Vortragende: Michaela Hermann, M.A. (Augsburg)

Michaela Hermann gibt für das Altertumswissenschaftliche Kolloquium eine Überblick über die historische Aufarbeitung des römischen Einflusses in Augsburg.


Das römische Augsburg als Militärplatz, Provinzhauptstadt und Handelsmetropole von überregionaler Bedeutung bildete über eine Zeitspanne von viereinhalb Jahrhunderten die größte und bedeutendste Siedlung in der römischen Provinz Raetien; zudem lässt sich allein für Augusta Vindelicum das römische Stadtrecht eindeutig belegen. Die Zeugnisse aus dieser Zeit brauchen keinen Vergleich mit anderen Römerstädten zu scheuen, obwohl Augsburg aufgrund der ungebrochenen Siedlungskontinuität über keine oberirdisch sichtbaren Monumente oder größere zugängliche Grabungsareale verfügt.


Zahlreiche bedeutende Funde aus den letzten Jahrzehnten haben jedoch für das römische Augsburg neue Erkenntnisse, unter anderem zur innerstädtischen Topographie, zur Siedlungsentwicklung, zum Handelsnetz und den Warenströmen sowie bei wichtigen Datierungsfragen ermöglicht. Diese erweisen sich für unser Verständnis von den Anfängen der römischen Besiedlung am Zusammenfluss von Lech und Wertach als überaus folgenreich, aber auch mit Blick auf die Provinz Raetien und deren vorrömische Phase.


Das Kolloquium verfolgt das Ziel, exemplarisch einige dieser Erkenntnisse der universitären Öffentlichkeit und der Augsburger Stadtgesellschaft vorzustellen und kritisch zu diskutieren.



Bitte informieren Sie sich jeweils vor den Vorträgen auf unserer Website, ob die Vorträge tatsächlich in Präsenz gehalten werden können und ob bestimmte Einschränkungen, etwa bezüglich der Teilnehmerzahl, zum Tragen kommen.

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